| Veranstaltung: | Landesmitgliederversammlung | 24. - 26.10.2025 | Winterbach |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | 4.2.2. Beisitzer*innen (offen, 2x) |
| Antragsteller*in: | Thomas Zhou |
| Status: | Eingereicht |
| Angelegt: | 18.10.2025, 11:44 |
BEW12: Thomas Zhou
Dein Bewerbungstext
Ihr Lieben,
seit nun fast 7 Jahren ist die Grüne Jugend (GJ) mein politisches Zuhause und der Ort, an dem ich politisch laufen gelernt habe.
In dieser Zeit habe ich Zeiten mit viel Rückenwind, aber auch solche mit krassen Herausforderungen für progressive Politik kennengelernt.
Was sich durch alles hindurchgezogen hat: unsere Vision.
Unsere Vision
einer Zukunft, in der Frieden herrscht statt Krieg,
einer Zukunft, in der Bildung nicht vom Elternhaus abhängt,
einer Zukunft, in der Armut der Vergangenheit angehört,
und einer Zukunft, in der wir endlich unsere Lebensgrundlagen schützen.
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Unsere Rolle als GJ
Als linker Verband ist es unsere Aufgabe, diese Utopien zu verfolgen und dabei immer das kritische Korrektiv innerhalb der Grünen zu sein. (zu meinen konkreten Vorhaben am Schluss)
Diese Aufgabe bleibt auch im kommenden Landtagswahlkampf unverändert. Als GJ sind wir nicht nur ein paar Wahlkämpfer*innen, denen man einfach sagen kann, sie sollen mal machen.
Wir als GJ haben Einfluss:
Einfluss auf den Straßen, Einfluss innerhalb der Partei, Einfluss auf den Ausgang der Wahl.
Und weil wir diesen Einfluss haben, muss es unser Anspruch sein, auch inhaltlich zu gestalten.
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Mein Background
Ich habe nach meiner Schulzeit mehr als ein Jahr lang in der Bahnhofsmission mit obdachlosen und geflüchteten Menschen gearbeitet und durfte dabei deren unzählige Schicksale und Lebensgeschichten kennenlernen. Es war für mich dabei immer wieder aufs neue erschreckend, wie fucking abhängig unsere Zukunft von dem Haus ist, in dem wir geboren werden.
Die Zeit in der Bahnhofsmission hat mir für immer eingeprägt, für wen ich den ganzen Scheiß eigentlich mache. Nicht nur für junge Menschen und die Generationen, die noch keine Stimme haben, sondern vor allem für diejenigen, die jeden Tag kämpfen müssen, um überhaupt gehört zu werden oder über die Runden zu kommen. Für die, die von Politik und Gesellschaft vergessen wurden, weil sie nicht in das Bild des „Leistungsträgers“ passen.
Es ist mein Anspruch, genau das, besonders im Landtagswahlkampf, nicht aus den Augen zu verlieren. Eben weil wir so ein wichtiger Faktor sind, müssen wir auch dafür sorgen, dass unsere Forderungen tatsächlich umgesetzt werden.
In den letzten Jahren habe ich mich immer wieder dafür eingesetzt, dass Forderungen nicht nur nette Worthülsen bleiben, sondern auch tatsächlich Wirklichkeit werden.
Bei einer NGO, die sich für globale Bildungsgerechtigkeit einsetzt, habe ich gemeinsam mit GJ-nahen Bundestagsabgeordneten wie Milla oder Jamila für eine gerechte Bildungsfinanzierung und mehr Jugendbeteiligung gearbeitet. Dabei durfte ich auch mit zahlreichen Partnerorganisationen aus dem globalen Süden zusammenarbeiten und konnte dabei die Finanzierung eines Aufforstungsprojekts unserer Partner*innen in Senegal organisieren, die nun an mehr als 50 Schulen Umweltbildung durchführen und mehr als 5000 Bäume pflanzen konnten.
Als EU-Jugendvertreter war es meine Aufgabe, die Interessen junger Menschen aus Deutschland vor den EU-Organen und den Mitgliedsstaaten zu vertreten. Auch, wenn mir die Aufgabe viel Spaß gemacht hat, war an vielen Stellen klar, dass junge Menschen nur zum Schein beteiligt werden sollten. Trotzdem haben wir es, nach vielen Gesprächen mit Ministerialbeamt*innen und Entscheidungsträger*innen, geschafft, dass die EU-Kommission jetzt unseren Maßnahmenkatalog für eine bessere Beteiligung junger Menschen umsetzt.
In meiner Zeit bei der GJ Heidelberg konnten wir unsere Forderung nach der Einführung von Housing First, einem Konzept, das obdachlosen Menschen bedingungslos Wohnraum bietet und effektiv ein Leben weg von der Straße ermöglicht, durch zahlreiche Gespräche mit den Fraktionen, Sozialorganisationen und anderen Jugendparteien, durchsetzen.
Und auch in der GJ Freiburg arbeiten wir gerade daran, das Thema Azubiwohnen effektiv voranzubringen.
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Das Ziel
Jetzt würde ich gerne meine Erfahrungen nutzen, um unsere Vision von einer friedlichen, sozial gerechten und klimafreundlichen Utopie auch auf Landesebene voranzubringen.
Unser Aktionsplan “Mehr Mut zur Jugend” darf nicht nur ein gutes Forderungspapier bleiben, sondern muss tatsächlich in die Umsetzung kommen. Den Grünen muss klar sein, dass dies unser Anspruch ist und bleibt.
Konkret möchte ich dafür kämpfen, dass Projekte wie Housing First landesweit noch stärker unterstützt werden und wir solide Grundlagen für die Förderung von Azubiwerken (analog zu Studierendenwerken) z.B. durch die Einführung eines Azubiwerksgesetzes (analog zum Studierendenwerksgesetz) schaffen.
Ihr Lieben,
ich würde mich sehr freuen, wenn ich als Teil des LaVos gemeinsam mit euch dafür kämpfen darf, dass die Grünen soziale Gerechtigkeit ernst nehmen und in Baden-Württemberg endlich konsequenten und radikalen Klimaschutz betreiben.
Wir sehen uns auf der LMV! : )
Euer Thomas
Über mich:
Thomas Zhou
Pronomen: er / ihm
21 Jahre alt
Aktuell:
Jura-Studium
Kernthemen:
Soziale Gerechtigkeit, Klima- und Umweltschutz, EU- und Außenpolitik
Hobbies:
🎵 Ukulele spielen, 📸 Fotografieren
💚 Grünes Ehrenamt:
Seit 2024: Politischer Geschäftsführer der GJ Freiburg
2024-2025: Mitglied im Kreisparteirat der Grünen Freiburg
2024: Beisitzer im Vorstand der GJ Freiburg
2022-2023: Beisitzer im Vorstand der GJ Heidelberg
2019-2022: Sprecher der Grünen Schüler*innen Heidelberg
Seit 2019: GJ Mitglied
Sonst. Ehrenamt:
2023-2025: EU-Jugendvertreter für Deutschland
2022-2025: Jugendbotschafter der Globalen Bildungskampagne Deutschland
Kontakt:
Bei Fragen
immer her damit : )
Insta: @zhou_thom
Mail: thomaszhou04@icloud.com