Nicht alle queeren Kinder und Jugendliche haben nach dem Coming-Out die Unterstützung ihrer Eltern und ihrer Familie. Die Studie des Deutschen Jugendinstituts "Coming-Out - und dann?" von 2017 belegt, dass einige queere Kinder und Jugendliche sogar psychische und körperliche Gewalt erfahren. Besonders betroffen sind trans* und nicht-binäre Personen.
Jugendhilfeeinrichtungen sind Zufluchtsorte für junge Menschen, bei denen eine Kindeswohlgefährdung nach §8 SGB VIII im Raum steht. Die meisten Einrichtungen sind aber kaum auf die Bedarfe von queeren Menschen eingestellt - das Thema ist bis heute nicht flächendeckend in den Lehrplänen von Erziehungsberufen verankert.
Daher sollte das Land zumindest in Ballungsgebieten queere Wohngruppen als safe spaces einrichten. Davon gibt es bundesweit nur eine Handvoll - diese können als Vorbild dienen.